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Sicherer Umgang mit einem Heizpilz

Im Herbst, wie Winter kommen Heizpilze wieder des Öfteren zum Einsatz. Auf dem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse sorgen diese Geräte gerne für eine mollige Wärme trotz niedriger Außentemperaturen. Der Klassiker unter den Heizpilzen funktioniert mit Gas. Direkt im Sockel wird hier eine Gasflasche integriert, so dass das Propangas über einen Schlauch nach oben geleitet werden kann. Durch einen sogenannten Piezo-Zünder per Knopfdruck wird dieses dann entzündet. Demnach funktioniert ein Heizpilz ähnlich wie ein Gasherd. Durchaus gilt es aber auch bei der Inbetriebnahme von Heizpilzen stets einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und einige Regeln einzuhalten.
Mögliche Gefahrenquellen sind:
• Vergiftungserscheinungen durch Kohlenmonoxid in geschlossenen Räumen
• Falsche Lagerung der Propangasflaschen
• Undichte Gasschläuche hervorgerufen durch Verschleiß
• Umkippen des Heizpilzes und gleichzeitigem Erlöschen der Gasflamme
• Mangelnder Abstand zu Textilien, Gartenmöbeln, Dächern und Co
• Undichte Sicherheitsventile durch thermische Belastung

Minimieren Sie Gefahren

Es kommt nicht selten vor, dass ein unsachgemäßer Umgang mit einem Heizpilz zu Bränden oder Unfällen führt. Auch Materialermüdung spielt hier häufig eine Rolle. Aus diesem Grund, ist das sogenannte „Anti-Tilt-System“ besonders wichtig, denn dieses unterbricht die Gaszufuhr zum Brenner, sollte der Heizpilz doch einmal umkippen.
Folgende Regeln gilt es im sicheren Umgang mit einem Heizpilz außerdem zu beachten:
1. Vermeiden Sie es Dekorationsgegenstände an dem Heizpilz zu befestigen.
2. Erst wenn der Heizpilz wieder gänzlich abgekühlt ist, sollte dieser transportiert werden. Ansonsten droht Verbrennungsgefahr.
3. Sorgen Sie stets für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Heizpilz.
4. Nutzen Sie den Heizpilz nicht in geschlossenen Räumen.
5. Es gilt den Heizpilz stets genau nach Vorschrift aufzubauen. Die Dichtheit der Leitungen sollte immer geeigneten Mitteln erfolgen. Zudem gilt es den Heizpilz anzuzünden, wenn dieser auf der kleinsten Stufe eingestellt ist.
6. Der sogenannte DE-Ländercode stellt sicher, dass das Gerät aus Deutschland stammt. Hierzulande ist ein Gasdruck von 50 mbar üblich. Heizpilze aus anderen Ländern arbeiten lediglich mit einem Druck der zwischen 28 und 37 mbar liegt. Werden solche Geräte versehentlich mit 50 mbar betrieben, kann dies zu einer Überhitzung des Heizpilzes führen und demnach einen Brand auslösen.
7. Der verwendete Heizpilz muss eine vierstellige Kennungsnummer für Flüssiggasgeräte besitzen. Zudem muss ein CE-Prüfzeichen am Gerät zu finden sein.
8. Heizpilze gilt es immer auf ebenen Boden sicher aufzustellen.
9. Alle zwei Jahre sollte der Heizpilz von einem Experten überprüft werden. Technische Mängel sind oftmals die Ursache für Unfälle.

Weitere Infos zur Sicherheit finden Sie beim Heizpilz Test.